Der Profilkurs Technik Jahrgang 10 arbeitet oft nach den gegebenen Interessen und den beabsichtigten Ausbildungen an eigenen Projekte. Das Thema des ersten Halbjahres war „Aus alt mach neu“, dabei sollten Projekte entstehen, die das Schulleben verschönern.
Den verschiedenen Gruppen wurden alte Bank- und Tischgestelle, Schrankwände, Tischplatten oder auch ausgemusterte Sitzschalen alter Stühle zur Verfügung gestellt.
Die Gruppen hatten die Aufgabe, ihr Projekt zu planen und umzusetzen. Dabei sollten möglichst viele alte, ausgemusterte Bauteile verwendet und so der Blick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschönung gelegt werden. Bei der Umsetzung wurden diverse handwerkliche Tätigkeiten eingeübt. So mussten die Schülerinnen und Schüler sich mit Metall- und Holzbearbeitung, sowie Lackierarbeiten auseinandersetzen. Am Ende wurden vier erfolgreiche Projekte fertig gestellt.
Hier die einzelnen Berichte der Gruppen:
Gruppe 1: Der Spieletisch
Wir haben als Aufgabe zum Thema „Alt zu Neu“ ein altes und abgenutztes Tischgestell bekommen. Diese sollten wir dann mithilfe der uns zur Verfügung stehenden Utensilien zu etwas Neuem machen. Wir besaßen ein kleines Budget, was allen Gruppen zusammen in dem Kurs Technik zur Verfügung gestellt wurde, wobei wir nur wenig davon in Gebrauch nehmen mussten. Unsere Gruppe hatte die Idee einen Spieltisch zu bauen, da wir gemerkt haben, dass es in der Schule sehr wenig Freizeitbeschäftigungen zur Verfügung gab. Wir wollten mit unserer Idee den jüngeren Schülern eine Freude machen. Es hatte ein wenig Zeit in Anspruch genommen, jedoch sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben damit begonnen, das Tischgestell abzuschleifen, um die alte Farbe zu entfernen. Als wir dann die Farbe vom Tisch entfernt haben konnten wir damit anfangen das Tischgestell zu bestreichen. Als wir mit dem Streichen fertig waren, haben wir nach einem Brett gesucht, was wir als Tischfläche benutzen konnten. Im Lager fanden wir dann auch ein passendes Brett, was wir dann nur noch mithilfe der Kreissäge zurechtschneiden mussten. Nachdem wir das Brett in der richtigen Größe hatten, haben wir es ebenfalls abgeschliffen und über Wochen hinweg mit Farbe bestrichen.
Als nächsten Schritt haben wir die Tischplatte an das Gestell festgeschraubt und die Schrauben, die von oben durchgebohrt wurden, mit Heißkleber abgedeckt, damit die Fläche auch glatt blieb. Als Nächstes haben wir im Internet nach den Spielen unserer Wahl gesucht, was in dem Fall „Mensch ärger dich nicht“, „Tic Tac Toe“ und „Mühle“ war. Diese Spiele haben wir dann ausgedruckt und zurechtgeschnitten, damit wir sie an dem Tisch befestigen konnten. Da wir diese Spiele auf dem Tisch Fest machen mussten und das so, dass nicht es so leicht beschädigt werden kann haben wir es zuerst Festgeklebt und danach mit einer Klarsichtfolie abgedeckt. Danach war unser Tisch fertig und wir konnten ihn in die Aula hinstellen. Uns hat dieses Projekt sehr viel Spaß gemacht und wir haben am Ende davon gemerkt, dass es doch sehr gut möglich ist, mit wenig Materialien etwas Altem zu etwas Neuem zu verhelfen.
Gruppe 2: Die Stadionbank
Wir haben aus alten Dingen eine neue Bank gemacht.
Dafür haben wir uns ein altes Bankgestell, zwei alte Schranktüren, vier alte Sitzschalen von Schulstühlen, blaue Farbe, graue Farbe, Klarlack und genügend Schrauben genommen.
Zuerst haben wir das alte Bankgestell abgeschliffen, bis der ganze Rost ab war. Danach haben wir das Gestell grau angemalt und während dies getrocknet ist, die beiden Schranktüren abgeschliffen, die oberen Ecken rund geschliffen und blau angestrichen. Die beiden Türen haben wir mit einer kleinen Lücke zueinander an das Gestell geschraubt und hinten und unten gekontert (bedeutet doppelte Muttern gesetzt). Die Sitzschalen haben wir in gleichmäßigem Abstand angeschraubt. Die vier Sitzflächen sehen aus wie die Sitze in verschiedenen Stadien.
Zum Schluss haben wir die gesamte Bank mit Klarlack angesprüht, damit die Bretter auch Nässe aushalten können.
Gruppe 3: Die LKW-Planen-Bank
Die Schule hat uns ein altes verrostetes Metallgestell zur Verfügung gestellt.
Wir haben uns überlegt eine Bank daraus zu machen, da die Schule wenig Sitzmöglichkeiten zu Verfügung hat. Und um etwas Besonderes daraus zu machen haben wir uns überlegt aus alten Sachen (Tische, Türen, LKW-Plane, alten Schrauben…) die Bank zu bauen um die vorhandenen Materialien auch zu benutzen und nicht wegzuschmeißen. Damit die Bank gemütlicher ist haben wir als Rückenlehne eine gespannte Plane verwendet, die wir aus einer alten Plane zurechtgeschnitten und gesäubert haben. Um die Rückenlehne zu verbessern haben wir ein Metallgestell um die Sitzlehnen gebogen damit sie stabiler ist und nicht so schnell einreißt. Für eine gemütliche Sitzmöglichkeit haben wir eine alte Tür verwendet die wir bohren, schleifen, streichen und zurechtschneiden mussten. Insgesamt hat uns dieses Projekt viel Spaß gemacht und wir konnten unsere Fähigkeiten auch benutzen /fördern.
Gruppe 4: Die massive Holzbank
Wir präsentieren euch heute, wie wir aus einem alten verrosteten Bankgestell eigenständig eine Bank aufgebaut haben. Zunächst haben wir eine Aufgabe bekommen, uns entweder für eine alte Bank, einen alten Tisch oder eine Ski-Sprung-Schanze entscheiden.
Unser Team hat sich schlussendlich dafür entschieden, das verrostete Bankgestell zu nehmen und neu aufzubauen. Zunächst haben wir das Gestell der Bank genommen und angeschliffen um die alte Farbe abzukriegen und die Grundlage für den neuen Farbanstrich sicherzustellen. Danach haben wir das Gestell der Bank mit einer braun-tönigen Farbe angemalt. Nachdem wir damit fertig waren, haben wir Die zwei Bretter, die wir aus dem Lager genommen haben, geschliffen und bemalt. Die nächsten Wochen haben wir damit verbracht, die Holzbretter wieder und wieder zu Schleifen und dunkelblaue Farbe aufzutragen. Der Farbton hat uns nicht so zugesagt, weswegen wir uns eine augenscheinlichere Farbe überlegt haben. Diese mussten wir nämlich erst mischen, indem wir blaue Farbe mit schwarzer Farbe gemischt hatten. Auf einmal kam uns dann eine Blitz-Idee; Wir wollten Reste der Holzbretter verwerten und als Verblendung nutzen. Dies hat den Zweck, dass es optisch besser aussieht. Zwischenzeitlich waren wir damit beschäftigt, die Bretter, die wir nicht gestrichen haben, zurecht zu schneiden und Löcher zu bohren. Anschließend musste die Gruppe die Bretter an der Bank festschrauben. Zuletzt wurden dann die überstehenden Schrauben mit zwei Metallsägen abgesägt und gefeilt, damit man sich nicht die Klamotten aufreißt bzw. das Verletzungsrisiko gesenkt wird.
Auch noch betonen, möchte ich die Nachhaltigkeit dieses Projektes „aus alt wird neu“.
Wir haben aus alten Holzbrettern, die nicht mehr genutzt wurden, neue Bänke gebaut, damit sich die Schüler in den Pausen niedersetzen können. Wir haben also Dinge, die für den Müll waren, recycelt und für einen Neuaufbau einer Bank genutzt. Dies hat uns gezeigt, dass man alte Dinge, und sei es nur ein nutzloses Holzbrett, welches in der Ecke eines Zimmer steht, wiederverwenden kann. Ob man daraus eine Bank, einen Tisch oder etwas Anderes baut, die Fantasie ist grenzenlos.