Die Klasse 8b hat sich im Religionsunterricht mit dem Thema „Glück im Beruf“ befasst. Dazu wurden einige Lehrer*innen befragt. Hier sind ihre Antworten:
Herr Lüken
Ich habe den tollsten Beruf der Welt. Ich kann miterleben, wie Schüler*innen aufwachsen und (mit meiner Hilfe) erwachsen werden. Außerdem bin ich glücklich, da ich im Kollegium tolle Leute und gute Freunde habe. Mit ihnen und den Schüler*innen kann ich tolle und teilweise sehr witzige Aktionen (siehe Foto) starten und dafür sorgen, dass Schüler*innen die Schule nicht nur als notwendiges Übel sehen. Das macht mich Glücklich!
Frau Völker
In meinem Beruf macht mich glücklich, junge Menschen fördern und prägen zu können. Hier nimmt auch die Vermittlung von Werten einen großen Raum ein. Erfolge zu erleben und auch Anerkennung für die eigene Arbeit zu bekommen gehört ebenfalls zu den Glücksmomenten in diesem Beruf. Auch die Chance auf „lebenslanges Lernen“ macht mich glücklich. Man kann nicht auf einer Stelle stehenbleiben, sondern ist aufgefordert, sich immer weiterzuentwickeln. Damit sind nicht nur neue Lehrmethoden gemeint, sondern es ist auch die Herausforderung, an den Schülern „dranzubleiben“. Welche Musik hören sie? Welche Jugendsprache ist im Moment „in“? Welche Kleidung tragen sie am liebsten? Welche Filme / Serien interessieren sie? All diese Dinge vermitteln mir das Gefühl, eine sinnvolle Arbeit zu tun, die mich glücklich macht.
Frau Peter
Grundsätzlich ist Glück eine freudige Begebenheit. Im Beruf bedeutet Glück für mich einen Job zu haben, der mir dauerhaft Spaß macht und den ich nahezu jeden Morgen gerne und motiviert antrete. Außerdem zählt für mich dazu, dass ich mich mit Personen, die mir in meinem beruflichen Alltag begegnen, gut verstehe und mit ihnen zusammenarbeiten kann. Einerseits macht es mich glücklich, wenn ich Schüler*innen, Eltern, Kolleg*innen etc. unterstützen kann und ihnen damit etwas Gutes tun kann. Oder wenn man gemeinsam freudige und unvergessliche Momente erlebt. Andererseits macht es mich auch glücklich, wenn diese Personen mir weiterhelfen oder mir gute Laune bereiten.
Auf dem Bild sind Karten und Bilder zu sehen, die ich von Kolleg*innen und Schüler*innen bekommen habe. Wie oben beschrieben, zählen solche kleinen Gesten zum Glück im Beruf für mich dazu.
Frau Ruppert
„Glück im Beruf“ bedeutet für mich, mein Wissen mit anderen zu teilen und einen Ort zu schaffen, an dem sich alle wohlfühlen und sich entwickeln können. Am wichtigsten ist, dass man gemeinsam arbeitet und jeder gut aufgehoben ist. Denn wenn die Menschen um einen herum glücklich sind, spiegelt es zurück.
Frau Janssen
Glück im Beruf bedeutet für mich, dass ich morgens gut gelaunt in die Schule komme, da ich mich in der Schulgemeinschaft wohlfühle. Ich brauche mich nicht verstellen und kann so sein, wie ich bin. In der Schule treffe ich auf viele verschiedene Menschen, mit unterschiedlichen Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dadurch machen sie jeden einzelnen Tag zu einem einzigartigen, der so in gleicher Form kein zweites Mal vorkommt. Sie bringen mich zum Lachen, nachdenken und manchmal auch „ausrasten“ J.
Ganz besonders glücklich bin ich immer dann, wenn Schüler*innen ihre persönlichen Ziele erreicht haben und ich sie ein Stück auf ihrem Weg dahin begleiten und unterstützen durfte.
Frau Schmitz
Für mich persönlich bedeutet „Glück im Beruf“ ein starkes Team hinter mir zu haben, wo Vertrauen, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sowie ein angenehmes Arbeitsklima höchste Priorität haben. Auch das gemeinsame Lachen gehört für mich dazu. Es ist mir wichtig, Gestaltungsspielraum und Handlungsfreiheit zu besitzen, denn nur unter diesen Voraussetzungen kann ich ermutigend und motivierend agieren, da ich es dann selbst bin. Menschen zu unterstützen, ihre selbstgesteckten Ziele zu erreichen und sie auf diesem Weg ein Stückweit zu begleiten, macht mir große Freude. Aber auch eine gesunde und wohltuende Arbeitsatmosphäre bedeuten für mich Glück im Beruf. Doch im Grunde entsteht mein Glück im Beruf durch meine Begeisterung am Leben – Meine Begeisterung an dem, was ich tue.
Frau Brockhaus
… motiviert ins Auto zu steigen, mit einem Lächeln den Schüler*innen zu begegnen, das tun, was ich kann und liebe, zufrieden nach Hause zu fahren, Neues ausprobieren zu können und mit den Schüler*innen zu wachsen… das ist für mich „Glück im Beruf!“
Herr Peters
„Glück im Beruf“ bedeutet für mich, dass ich Spaß an dem habe, was ich täglich tue. Glücklich bin ich, wenn ich merke, dass einerseits Schüler*innen mir vertrauen und sich auch bei schwierigen Themen an mich wenden, andererseits auch ich Schüler*innen auf Augenhöhe begegnen kann und mich auf sie verlassen kann. Glücklich bin ich, dass ich „ich“ sein kann, mich nicht verstellen muss und Jungen und Mädchen wissen, dass ich nicht ihr Boss oder Chef bin, sondern manchmal sogar der Osterhase oder Nikolaus. J Glücklich bin ich, dass ich trotz 20-30 Jahren Altersunterschied immer wieder etwas von meinen Schüler*innen lernen kann.
Frau Kuper
Glück im Beruf bedeutet für mich….
- dem einen Schüler, der Probleme hat, zu helfen und am Ende zu wissen, dass man geholfen hat.
- Pflicht und Spaß zu verbinden.
- zufrieden zu sein mit dem, was man erreichen kann und zu akzeptieren, dass man manches eben einfach nicht in der Hand hat.
- mit offenen Ohren in meine Klasse zu kommen und zu erkennen, wenn was nicht in Ordnung ist, aber auch zu sehen, wenn alles einfach läuft.
- meine eigene Klasse zu haben, die ich einfach mag.
- am Ende eines gemeinsamen Weges immer noch Kontakt zu einigen Schülern zu haben und zu wissen, dass man sich mag.
- einen ehemaligen Schüler zu treffen, der seine Ziele erreicht hat.
- zufrieden aus einer Unterrichtsstunde zu kommen.
- dass die Schüler auch zufrieden aus einer Unterrichtsstunde kommen.
- eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu haben.
- wenn ich die Bestätigung bekomme, etwas absolut richtig gemacht zu haben.
Ich hatte diesen Jungen vor mehr als zehn Jahren im Unterricht der Klasse 10. Er sprach damals kaum Deutsch. Ich habe viel Energie darein gesteckt, ihm in der Kürze der Zeit die deutsche Sprache beizubringen. Vor zwei Jahren habe ich ihn getroffen. Er hat einen gutbezahlten Job, der ihn fordert. Sein Deutsch ist super. Niemand würde auf die Idee kommen, dass er zur Zeit seines Schulabschlusses kein Deutsch konnte. Und er hat sich bedankt, dass ich ihm geholfen habe, dass ich daran geglaubt habe, dass er schlau genug ist, ganz schnell eine neue Sprache zu lernen und dass er alles schafft, wenn er hart arbeitet. Das hat mich sehr glücklich gemacht.