Die Stundentafel für die Realschule sieht neben dem Pflichtunterricht für die Schüler*innen ab Klasse 6 vier Stunden Wahlpflichtunterricht pro Woche vor. Es handelt sich hierbei nicht um Förderunterricht. Die Schüler*innen sollen die Kurse nach folgenden Kriterien wählen:
- Lernschwerpunkte bilden (nach eigenen Interessen und Neigungen)
- Vertiefung und Erweiterung der Themen aus dem Pflichtunterricht
- Fächerübergreifender und handlungsorientierter Unterricht
Die Kurswahl findet über IServ statt. Das Kursangebot entnehmen Sie der dortigen Übersicht in IServ. Eine Anleitung ist im Downloadbereich.
Die Kurswahl muss bis zum vorgegebenen Termin durchgeführt werden. Bei fehlender Wahl erfolgt eine Zuweisung durch die Schule.
Häufig gestellte Fragen
Der Wahlunterricht (WPK) gliedert sich in den Jahrgängen 6 – 8 in zwei Bereiche:
- Französisch (vierstündig) oder
- zwei verschiedene zweistündige Wahlpflichtkurse
Die Wahl der WPK- Kurse erfolgt für ein Schuljahr.
In den Jahrgängen 9 und 10 wird den Wahlunterricht ebenfalls in zwei Bereiche unterteilt:
- Profilbereich – berufsvorbereitend („Sprache – Französisch“, „Gesundheit und Soziales“, „Wirtschaft“ oder „Technik“) und ggf.
- Wahlpflichtkurs
Die Wahl des Profils und der Kurse erfolgt für zwei Schuljahre, so dass nach der Wahl kein Wechsel mehr möglich ist. Ein Video stellt nun die verschiedenen Profile Klasse 9 und 10 vor:
Weil wir eine große Schule mit vielen Schüler*innen sind, versuchen wir stets ein vielfältiges Angebot zu machen.
Die Leistungen werden benotet und sind versetzungs- bzw. abschlusswirksam (mit Leistungsüberprüfungen).
In der Regel ist mindestens eine schriftliche Leistung pro Schuljahr vorgesehen, zusätzlich werden andere Leistungen bewertet (Referat, Versuchsaufbau, Projekt, etc.). Im Übrigen gelten die Bestimmungen der Fachkonferenzen.
Die WPK und Profile sind gegenüber den Sachfächern gleichwertig.
Es besteht kein Anrecht auf den Besuch eines Wunsch-WPK. Wir bemühen uns aber, die Wünsche der Schüler*innen zu erfüllen.
Eine Teilnahme an einem WPK-Fach über mehrere Jahre ist außer in Französisch nur selten möglich. Dies liegt zum einen an den wechselnden Angeboten, zum anderen an besonders beliebten Kursen, die immer überbucht sind. Hier sind besonders die Fächer zu nennen, die aus z.B. Sicherheitsgründen einer Teilnahmebeschränkung unterliegen.
WPK sind in allen Fächern abgeschlossene Einheiten mit besonderen Themen, die im Regelunterricht nicht behandelt werden. Die Nichtteilnahme an einem bestimmten WPK hat keinen Einfluss auf den Regelunterricht des Faches. Die Teilnahme oder Nichtteilnahme hat keinen Einfluss auf die Möglichkeit zur Mitarbeit in einem gleichen WPK-Fach des Folgejahres. Die Ausnahme bildet Französisch.
WPK-Kurse können jährlich zum neuen Schuljahr gewechselt werden. Wechsel zum Halbjahr sind nicht möglich. Für Französisch gelten besondere Regeln.
Profile werden verpflichtend für die letzten beiden Schuljahre an der Realschule gewählt.
Das Fach Französisch ist NICHT notwendig, um einen erweiterten Realschulabschluss zu erreichen.
Wichtig: Bei den vom Arbeitsmarkt geforderten Fremdsprachen steht Französisch an oberer Stelle, denn: Französisch ist eine Weltsprache und wird auf jedem unserer Kontinente in über 50 Ländern gesprochen. Frankreich ist der wichtigste europäische Handelspartner der Bundesrepublik Deutschland. Bei Auslandsaufenthalten ist die französische Sprache hilfreich. Der Klang der Sprache und die Sprachmelodie sind ein Lernanreiz.
Zudem hat die durchgehende Teilnahme von Klasse 6-10 den Vorteil, dass in einer Gymnasialen Oberstufe die zweite Fremdsprache nicht mehr belegt werden muss. Das ist ein nicht zu unterschätzender Gewinn.
Französisch kann am Ende eines Schuljahres abgewählt werden.
Es sollte ein grundlegendes Interesse an Frankreich und an der französischen Sprache vorhanden sein. Außerdem sollte es einen gewissen Spaß am Sprachenlernen (z.B. Englisch) geben. Das Erlernen der französischen Sprache verlangt aufgrund der umfassenderen Grammatik ein gewisses Maß an sprachlichem Verständnis, Fleiß, Ausdauer sowie Konzentration. Zur Orientierung sollten die Zensuren auf dem letzten Zeugnis und in den letzten Klassenarbeiten in den Sprachen (Deutsch, Englisch) mindestens befriedigend sein. Alle anderen Fächer sollten mit mindestens ausreichend bewertet worden sein.
Wir sind vom Kultusministerium her verpflichtet, zuerst den Regelunterricht sicherzustellen. Das Angebot für Wahlpflichtkurse ist per Erlass nachrangig zu behandeln. Wenn beispielsweise die Physiklehrkräfte mit Regelunterricht ausgelastet sind, können wir keinen WPK Physik anbieten.
Neben der 2. Fremdsprache bietet jede Realschule in den Jahrgängen 9 und 10 im Wahlpflichtbereich mindestens eines der Profile Wirtschaft, Technik oder Gesundheit und Soziales an. Das Angebot zur Profilbildung richtet sich nach den organisatorischen, personellen und sächlichen Gegebenheiten der einzelnen Schule.
Unsere große Schule bietet alle möglichen Profilfächer der niedersächsischen Realschul-Stundentafel an. Diese dienen auch der Berufsorientierung.
Da wir manchmal nicht wissen können, wie die Lehrerversorgung zu Beginn eines neuen Schuljahres aussehen wird, können wir unser Angebot häufig erst in den Ferien planen.
Bei bestimmten Fächern, die wir unbedingt anbieten wollen, können wir häufig nicht vorhersagen, wer dieses Fach anbietet.
Zudem sollen Schüler*innen diejenigen WPK bzw. Profile wählen, die ihren Interessen entsprechen. Sie müssen lernen, sachbezogen auszuwählen.
Ein weiteres Problem ist bei der Wahl der Schüler*innen, dass sich ihre Wahl immer wieder nach der/ dem besten*m Freund*in richtet und nicht nach der eigenen Begabung und Interessenlage.
Weiterhin gehört es zum Lernprozess aller Schüler*innen, mit allen Lehrkräften sachbezogen zusammenarbeiten zu können. Dies ist auch im Hinblick auf das spätere Leben wichtig, wo man sich Arbeitskollegen*innen oder Vorgesetzte auch nicht aussuchen kann.